Wie werde ich 2025 Lagerfachkraft in Deutschland?
Wusstest du, dass die duale Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik in Deutschland 2025 zahlreiche praktische und theoretische Einblicke kombiniert? Erfahre, welche Voraussetzungen, Inhalte und Chancen dieser Beruf bietet und wie du deinen Weg dorthin gestalten kannst.
Der direkte Einstieg: Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik
Der klassische und empfohlene Einstieg in die Lagerlogistik ist die duale Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und umfasst sowohl die Arbeit im Betrieb als auch den Unterricht an einer Berufsschule.
Voraussetzungen für die Ausbildung
- Schulabschluss: Mindestens ein Hauptschulabschluss wird erwartet, viele Betriebe bevorzugen jedoch Bewerber mit einem Realschulabschluss.
- Persönliche Eignung:
- Logisches Denken und schnelle Auffassungsgabe
- Gewissenhaftigkeit und sorgfältiges Arbeiten, auch bei hohem Arbeitstempo
- Interesse an handwerklichen Tätigkeiten
- Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit, um auch unter Druck fehlerfrei zu agieren
Gute körperliche Fitness ist hilfreich, da im Lager teilweise körperliche Arbeit erforderlich ist.
Inhalte und Ablauf der Ausbildung
Die duale Ausbildung wechselt zwischen Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du praktisch:
- Waren annehmen, prüfen und einlagern
- Kommissionieren und Verpacken von Aufträgen
- Bedienung von Flurförderzeugen wie Gabelstaplern oder Hubwagen
- Vorbereitung von Versanddokumenten und Tourenplanung
- Bestandskontrolle und Dokumentation von Lagerkennzahlen
Parallel vermittelt dir die Berufsschule theoretisches Wissen, zum Beispiel:
- Logistische Abläufe und deren Zusammenhänge verstehen
- Lesen von Lieferscheinen und Umgang mit Warenwirtschaftssystemen
- Grundlagen der Tourenplanung und Auswertung von Lagerkennzahlen
- Sicherheit und Vorschriften, besonders bei Gefahrgut
Zusatzqualifikationen während der Ausbildung
Viele Ausbildungsbetriebe erlauben das Erwerben des Gabelstaplerscheins während der Ausbildung. Dies kann deine Berufschancen verbessern, da Staplerschein-Inhaber in Lagern oft gefragt sind.
Praktikum als erster Schritt
Vor der Ausbildung ist ein Praktikum im Bereich Lagerlogistik ratsam. So erhältst du einen realistischen Einblick in die täglichen Aufgaben, etwa Warenannahme, Qualitätskontrolle, Einlagerung und Versandvorbereitung. Diese Erfahrung hilft dir, den Beruf besser zu verstehen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Ausbildungsplätze finden
In ganz Deutschland bieten viele Unternehmen Ausbildungsplätze, darunter große Logistik- und Industrieunternehmen. Beispiele sind die WEPA Gruppe oder die Raben Group, die Ausbildungsplätze mit guten Arbeitsbedingungen und Zusatzangeboten wie Gesundheitsprogrammen bereitstellen.
Zur Bewerbung gehören in der Regel:
- Ein aussagekräftiger Lebenslauf
- Ein Anschreiben, das dein Interesse und deine Motivation für den Beruf darlegt
- Schulzeugnisse sowie ggf. Nachweise über Praktika oder Weiterbildungen
Der persönliche Eindruck im Vorstellungsgespräch ist wichtig – bereite dich gut vor und zeige dein Engagement.
Die Arbeit als Fachkraft für Lagerlogistik: Ein typischer Arbeitstag
Ein Tag im Lager beginnt oft früh. Ein Beispielablauf:
- Morgens: Warenlieferungen annehmen, mit Scannern prüfen und ins Lager einsortieren
- Mittags: Kommissionieren der Bestellungen, sichere Verpackung und Etikettierung für den Versand
- Nachmittags: Bestandskontrolle, Dokumentation und Vorbereitung für den nächsten Tag
Dabei bist du sowohl körperlich aktiv als auch technisch beschäftigt, etwa durch die Bedienung von Staplern oder Computern.
Ausbildungskosten und Vergütung
Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist in Deutschland in der Regel kostenfrei, da es sich um eine duale Berufsausbildung handelt, die von Betrieben und Berufsschulen finanziert wird. Während der Ausbildung erhältst du eine Vergütung, die je nach Ausbildungsjahr und Betrieb variieren kann.
Nach dem Abschluss liegt das Einstiegsgehalt durchschnittlich bei etwa 2.700 Euro brutto monatlich, wobei dies je nach Branche und Region unterschiedlich ausfallen kann.
Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung gibt es diverse Möglichkeiten zur fachlichen und beruflichen Weiterentwicklung, beispielsweise:
- Logistikmeister: Übernahme von Führungsverantwortung im Lager
- Techniker für Logistik: Planung und Optimierung von Lager- und Transportsystemen
- Betriebswirt für Logistik: Steuerung und Management logistischer Abläufe
- Fachwirt für Güterverkehr und Logistik: Spezialisierung im Bereich Transport und Warendisposition
Diese Weiterbildungen eröffnen Zugang zu verantwortungsvolleren Positionen in der Logistik.
Warum ist die Ausbildung relevant?
Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik bietet 2025 gute Beschäftigungschancen. Die Logistikbranche wächst, weil der Warenverkehr in Industrie, Handel und Versand immer komplexer wird. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist deshalb hoch.
Zusammenfassung: So kannst du Lagerfachkraft 2025 in Deutschland werden
- Absolviere eine dreijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik
- Sammle vorab praktische Erfahrungen durch ein Praktikum
- Bringe mindestens einen Hauptschulabschluss sowie logisches Denken und handwerkliches Geschick mit
- Erwirb idealerweise während der Ausbildung den Gabelstaplerschein
- Bewirb dich mit Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnissen bei Logistikunternehmen
- Nutze Weiterbildungsangebote zur beruflichen Entwicklung
- Informiere dich gründlich über den Beruf und seine Anforderungen, um gut vorbereitet zu starten
Mit diesen Informationen erhältst du einen Überblick, wie du 2025 in Deutschland eine Ausbildung zur Lagerfachkraft planen und beginnen kannst.
Quellen
- AUBI-plus: Fachkraft für Lagerlogistik
- Karriere Südwestfalen: Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik 2025 bei WEPA
- Karriere Mittelhessen: Ausbildung 2025 Fachkraft für Lagerlogistik bei Raben Group
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