Wie Sie Schleim im Hals 2025 effektiv loswerden: 6 bewährte Methoden und wichtige Tipps
Wussten Sie, dass ausreichend Trinken und regelmäßige Nasenduschen den Schleim im Hals sichtbar reduzieren können? Erfahren Sie, welche einfachen Hausmittel und medikamentösen Optionen schnelle Erleichterung bringen und wann ein Arztbesuch unbedingt nötig ist.
Warum entsteht Schleim im Hals und wie lässt er sich lösen?
Schleim im Hals entsteht meistens durch eine Reizung oder Entzündung der Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum. Ursachen können eine Erkältung, Allergien, chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) oder andere Faktoren wie Mundatmung sein. Der Körper produziert Schleim, um Viren, Bakterien und Fremdstoffe aufzunehmen und abzutransportieren – ist der Schleim jedoch zähflüssig, führt dies zu einem unangenehmen Gefühl, Räuspern, Hustenreiz und Schluckbeschwerden.
Zur Linderung ist es sinnvoll, die Schleimhäute feucht zu halten, die Durchblutung zu fördern, den Schleim zu verflüssigen und eventuell die Ursachen zu behandeln.
Hausmittel, die zur Linderung beitragen können
- Regelmäßiges Trinken zur Unterstützung der Schleimhäute
Das Trinken ausreichender Flüssigkeit, vor allem ungesüßtem Kräutertee und Wasser, ist eine einfache Möglichkeit, die Schleimhäute feucht zu halten. Es wird empfohlen, mindestens 1,5 Liter täglich zu trinken, je nach Bedarf auch mehr. Warme Getränke können zusätzlich beruhigend wirken und den Heilungsprozess unterstützen.
- Nasenduschen zur Reinigung von Nasen- und Rachenraum
Eine Nasendusche mit isotonischer Salzlösung (ohne chemische Zusätze) kann Schleim aus dem Nasen-Rachen-Raum entfernen und die Schleimhäute befeuchten. Dieses Produkt ist in Apotheken und online erhältlich und auch für Allergiker geeignet.
- Ingwertee als unterstützende Maßnahme
Frischer Ingwer enthält Wirkstoffe, die entzündungshemmend wirken können. Ein Tee aus frischem Ingwer, aufgegossen mit heißem Wasser, kann helfen, den Schleim zu lösen und das Immunsystem zu stärken. Zitrone und Honig können für den Geschmack hinzugefügt werden.
- Gurgeln mit Apfelessig zur Unterstützung bei Schleimbildung
Das Gurgeln mit naturtrübem Bio-Apfelessig, verdünnt mit warmem Wasser, wird traditionell verwendet, um Schleim zu lösen. Dafür sollten 1–2 Esslöffel Apfelessig mit Wasser gemischt und mehrmals täglich gegurgelt werden. Apfelessig sollte unbehandelt sein, um die enthaltenen Vitamine und Spurenelemente zu bewahren.
- Honig zur Linderung von Reizungen
Honig kann beruhigend auf gereizte Schleimhäute wirken und den Hustenreiz reduzieren. Obwohl bestimmte Honigsorten wie Manuka-Honig in Fachkreisen geschätzt werden, kann die individuelle Wirkung variieren. Honig kann direkt eingenommen oder als Süßungsmittel in Tee verwendet werden.
- Kräutertees und Inhalationen mit traditionellen Kräutern
Verschiedene Kräuter werden traditionell eingesetzt, um Schleim zu lösen und Entzündungen zu mildern:
- Salbei wirkt entzündungshemmend bei Halsschmerzen.
- Thymian unterstützt das Abhusten durch seine schleimlösende Wirkung.
- Anis besitzt antibakterielle Eigenschaften und erleichtert das Lösen von Schleim.
- Zwiebel wird häufig als Zwiebelsaft mit Honig angewendet.
Diese Kräuter können als Tee zubereitet oder inhaliert werden. Beim Kauf sollten Qualität und richtige Dosierung beachtet werden.
Medikamentöse Optionen bei länger anhaltendem oder hartnäckigem Schleim
Behandlung von Allergien als mögliche Ursache
Bei allergiebedingter Schleimbildung können Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin, die rezeptfrei erhältlich sind, zur Linderung beitragen, indem sie allergische Reaktionen abschwächen.
Nasensprays mit Glukokortikoiden bei chronischen Entzündungen
Bei chronischer Nasenschleimhautentzündung oder Sinusitis werden Nasensprays mit Glukokortikoiden, zum Beispiel Mometason, häufig eingesetzt. Sie wirken entzündungshemmend und können – unter ärztlicher Kontrolle – auch langfristig verwendet werden.
Einsatz abschwellender Nasensprays mit Vorsicht
Abschwellende Nasensprays (etwa mit Xylometazolin) können kurzfristig Erleichterung schaffen, sollten jedoch wegen möglicher Gewöhnungseffekte und Abhängigkeit nur maximal zehn Tage am Stück genutzt werden.
Schleimlöser (Sekretolytika) zur Unterstützung bei zähem Schleim
Produkte wie Myrtol können bei zähem Schleim eingesetzt werden, da sie den Schleim verflüssigen und den Abfluss erleichtern können. Die individuelle Wirksamkeit und Verträglichkeit ist dabei zu berücksichtigen.
Möglichkeiten zur Behandlung der Ursachen bei chronischem Schleim
Chronischer Schleim kann durch chronische Sinusitis oder anatomische Veränderungen, wie eine verkrümmte Nasenscheidewand, begünstigt werden. In manchen Fällen kann eine operative Korrektur sinnvoll sein, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend wirken. Eine solche Entscheidung sollte in Absprache mit einem Facharzt getroffen werden.
Tipps für den Alltag zur Unterstützung der Schleimhäute
- Mundatmung vermeiden: Die Nasenatmung befeuchtet und filtert die Luft und schützt die Schleimhäute besser als Mundatmung, die sie austrocknen kann.
- Luftfeuchtigkeit regulieren: Besonders in beheizten Innenräumen ist eine angemessene Luftfeuchtigkeit wichtig. Luftbefeuchter oder Wasserschalen können hilfreich sein.
- Reizstoffe meiden: Rauchen, Passivrauchen und Luftverschmutzung können die Schleimhäute reizen und Schleimbildung fördern.
Hinweise zum ärztlichen Befund
Treten Symptome wie anhaltender Schleim über mehr als eine Woche, starke Halsschmerzen, blutiger oder eitriger Auswurf, Atemnot oder hohes Fieber auf, sollte ärztliche Hilfe eingeholt werden. Auch bei ausbleibender Besserung durch Hausmittel und rezeptfreie Mittel ist es ratsam, sich untersuchen zu lassen. Fachärzte, beispielsweise Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, können individuelle Behandlungspläne erstellen, einschließlich medikamentöser Therapien oder gegebenenfalls operativer Maßnahmen.
Fazit
Schleim im Hals ist ein häufiges Symptom, das mit verschiedenen hausgemachten und medikamentösen Methoden gelindert werden kann. Ausreichendes Trinken, Nasenduschen, Kräutertees sowie bewährte Hausmittel wie Ingwer, Honig und Apfelessig-Gurgeln tragen zur Linderung bei. Bei chronischen oder allergiebedingten Beschwerden können gezielte medikamentöse Maßnahmen sinnvoll sein. Wichtig ist, die Ursache zu klären und bei anhaltenden oder schweren Symptomen ärztlichen Rat einzuholen.
Quellen
- Stern.de – Schleim im Hals: So werden Sie den lästigen Husten los
- T-Online.de – Postnasal-Drip-Syndrom loswerden: Was hilft?
- goFeminin.de – Schleim im Hals lösen: Omas Hausmittel sind genial
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