Verlassene und preiswerte Häuser in Deutschland 2025: Was Sie zum Kauf und zur Sanierung wissen sollten

Wie unterscheiden sich verlassene Immobilien und Tiny Houses als günstige Kaufoptionen in Deutschland? Beide bieten preiswerte Einstiegsmöglichkeiten, unterscheiden sich jedoch deutlich in Bezug auf Lage, Renovierungsaufwand, Größe und Genehmigungen.

Preiswerte verlassene Häuser und Schnäppchenimmobilien in Deutschland

In Deutschland sind 2025 viele günstige Immobilien verfügbar, darunter verlassene Häuser und kleine Häuser wie Tiny Houses, oft in ländlichen oder weniger gefragten Regionen. Auf der Plattform Kleinanzeigen gibt es beispielsweise kleine oder stark renovierungsbedürftige Häuser ab etwa 19.700 Euro.

Kleine Häuser und Tiny Houses

Tiny Houses mit Wohnflächen zwischen rund 15 und 24 m² sind teilweise ab 19.700 Euro zu finden.
Diese kleinen Objekte können für Käufer mit knappem Budget interessant sein, die in ein überschaubares Eigenheim investieren möchten.
Trotz ihrer geringen Größe bieten Tiny Houses typische Einstiegschancen in die Immobilienbesitzerschaft.

Verlassene und sanierungsbedürftige Häuser

Verlassene Immobilien sind oft sehr günstig, enthalten aber meist umfangreiche Renovierungsaufwände.
In ländlichen Gegenden wie Brandenburg oder Sachsen gibt es Objekte ab 20.000 Euro bis ca. 50.000 Euro.
Besonders preiswerte Schnäppchen, zum Beispiel Umgebindehäuser, können bei Auktionen ab 5.000 Euro erworben werden – allerdings sind diese meist in einem stark reparaturbedürftigen Zustand.

Besonderheiten bei Umgebindehäusern und älteren Sanierungsobjekten

Ein besonderes Segment verlassener Häuser stellen die sogenannten Umgebindehäuser dar, die vor allem in der Oberlausitz (Sachsen) preiswert ersteigert werden können.

Ein Beispiel ist ein Umgebindehaus in Hirschfelde mit etwa 150 m² Wohnfläche, das ab 5.000 Euro versteigert wurde.
Der Zustand solcher Häuser ist häufig sehr schlecht: Feuchtigkeit, Schimmel, Schädlingsbefall (z. B. Schwamm) sowie beschädigte Dachstühle treten oft auf.
Die Sanierung dieser Gebäude kann leicht bei circa 2.000 Euro pro Quadratmeter liegen, was bei 150 m² mindestens 300.000 Euro bedeuten kann.
Für Kauf und Sanierung ist ein erheblicher handwerklicher Einsatz und Erfahrung empfehlenswert.
Die Standorte der Häuser sind meist ländlich und wenig gefragt, mit begrenzter Infrastruktur.

Voraussetzungen und wichtige Prüfungen vor dem Immobilienkauf

Wer ein verlassenes oder stark sanierungsbedürftiges Haus ab 20.000 Euro erwerben möchte, sollte vor Vertragsabschluss unbedingt wichtige Qualitätsmerkmale prüfen:

Bausubstanz und Statik: Zustand der tragenden Elemente wie Dachstuhl, Umgebindesäulen oder Fundament.
Feuchtigkeit und Schimmel: Erkennung von Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen, die teure Sanierungen nach sich ziehen können.
Schädlingsbefall: Kontrolle auf Holzschädlinge und Schwammbefall, die die Substanz gefährden und meist aufwändig zu beseitigen sind.
Lage des Hauses: Beachtung von Überschwemmungsrisiken oder anderen natürlichen Gefahren, insbesondere in Wassernähe.
Infrastruktur und Anbindung: Gerade ländliche Immobilien sind oft eingeschränkt erreichbar und bieten begrenzte Einkaufsmöglichkeiten sowie Versorgung.

Diese Prüfungen sind entscheidend, um zusätzliche Kosten und überraschende Schwierigkeiten zu vermeiden.

Kostenrahmen und Investitionsaufwand

Obwohl der Kaufpreis für verlassene oder kleine Häuser oft niedrig ist, sollten Käufer folgende Nebenkosten berücksichtigen:

Sanierungs- und Renovierungskosten: Besonders bei Umgebindehäusern und älteren Gebäuden können diese Kosten im hohen fünf- bis sechsstelligen Bereich liegen.
Nebenkosten: Notar, Grundbucheintrag, Maklerprovision (falls zutreffend), Grunderwerbsteuer sowie möglicherweise Erschließungskosten.
Modernisierungskosten: Energetische Maßnahmen wie Dämmung und Heizung, die aufgrund gesetzlicher Anforderungen oder moderner Standards sinnvoll sind.
Zeitaufwand: Umfangreiche Sanierungen erfordern Geduld, da es selten schnelle Projekte sind.

Wer könnte vom Kauf eines Schnäppchenhauses profitieren?

Handwerker und Sanierungsfachleute: Personen mit Erfahrung und der Bereitschaft, viel Eigenarbeit in eine Immobilie zu investieren.
Investoren mit Renovierungsbudget: Kapitalanleger, die Immobilien sanieren und anschließend vermieten oder weiterverkaufen möchten.
Menschen mit begrenztem Budget: Besonders im Bereich Tiny Houses ergibt sich ein vergleichsweise günstiger Einstieg in das Eigentum.

Risiken und Herausforderungen

Viele Häuser unter 20.000 Euro sind stark beschädigt und ohne umfangreiche Sanierung unbewohnbar.
Die seit der Pandemie gestiegenen Baukosten und Zinsen haben die Nachfrage verringert und Rentabilität erschwert.
Für unerfahrene Käufer besteht das Risiko von Fehlinvestitionen und unerwarteten Kosten.

Experten raten deshalb, nur mit fundiertem Wissen und realistischen Erwartungen in solche Immobilien zu investieren.

Verlassene Häuser, kleine Häuser und echte Schnäppchenimmobilien sind 2025 in Deutschland vor allem in ländlichen Regionen erhältlich. Insbesondere Tiny Houses oder stark sanierungsbedürftige Häuser sind für vergleichsweise geringe Preise auf dem Markt – allerdings sind sie keine Selbstläufer. Käufer sollten gut vorbereitet sein, gründliche Prüfungen durchführen und die notwendigen Sanierungskosten realistisch einschätzen.

Wer handwerklich erfahren ist oder als Investor mit ausreichend Kapital und Geduld plant, kann von diesen preiswerten Angeboten profitieren und ein individuelles Zuhause oder eine lohnende Kapitalanlage schaffen.

Quellen

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